Becker, ein etwas grobschlächtiger Mann, arbeitet als Wachmann für eine Sicherheitsfirma. Vor einiger Zeit ist er nach einer lebenslangen Haftstrafe aus dem Gefängnis entlassen worden. Seine Ex-Frau hat sich von ihm losgesagt, seine inzwischen fast erwachsene Tochter hat er seit damals nicht mehr gesehen. Becker war Mitglied einer Rockerbande, zu der er jeglichen Kontakt meidet. Sein altes Leben liegt weit hinter ihm. Jetzt will er nur seine Ruhe haben und halbwegs anständig ein neues Leben führen. Doch dann begegnet Becker zufällig Dahlmann, dem Mann, dessen Leben er vor 18 Jahren zerstört hat. Becker war bei einem Raubüberfall in die Villa der wohlhabenden Dahlmanns eingedrungen. Als Dahlmanns Frau ihn überraschte, erschoss Becker sie und ihre kleine Tochter. Becker wurde gefasst, er hat seine Tat bitter bereut und seine Strafe abgesessen. Aber was nutzt das dem Trauernden? Für das Opfer ist die Vergangenheit nicht abgeschlossen.
Karg, einfach, lakonisch. Und große Tragödie. Zwischen den Jahren erzählt von einem einfachen Mann, der wenig Worte macht und nur wenig vom Leben will. Doch unter den gegebenen Umständen ist selbst das zu viel.